Prag ist eine dieser Städte, die man nicht so schnell vergisst. Ein bisschen wie ein riesiger Schlund der sich auftut und einen zusammen mit Horden an Touristen verschluckt und nach einer gefühlten Ewigkeit wieder ausspuckt.
Wir verbrachten nur zwei Tage in Prag, doch kam es mir wie eben diese kleine Ewigkeit vor. Ich kann mich an keine andere Stadt erinnern, aus der ich so viele verschiedene Eindrücke mitgenommen habe. Man geht die Straßen Stadt entlang und fühlt sich wie in einer Mischung aus Rom, Wien, Tallinn und Barcelona und weiß nie so genau, was eigentlich hinter der nächsten Biegung auf einen wartet. Gemeinsam mit einem Meer aus Touristen bahnt man sich seinen Weg auf den alten Straßen und kleinen Gassen durch die Stadt und ist über jedes schattige Restaurant in abgelegenen Hinterhöfen dankbar, um dem Trubel der Stadt zu entkommen.