Ein Donnerstag im Juli. 8.00 Uhr ein Auto biegt um eine Ecke, hält neben einem Wald. Ich steige aus, atme tief durch. Es ist früh.
Ich weiß nicht mehr genau, wann ich auf die Rakotzbrücke aufmerksam geworden bin. Irgendwann, beim Stöbern in unzähligen Fotografie Foren, muss es wohl passiert sein. Diese alte Brücke, mit dieser besonderen Form. Der Weg zum Rhododendronpark in Kromlau gestaltete sich dabei als komplizierter – zumindest, wenn man seine Reise in Hamburg beginnt. Am besagten Donnerstag im Juli ergab sich dann schließlich doch eine Gelegenheit. Mit einem Tag Verspätung (eigentlich war geplant die Brücke am Mittwochabend zu besuchen – jedoch wurde dieser Plan von einigen Gewittern gründlich verregnet …) erreichte ich endlich die Brücke, von der ich schon so viele Bilder gesehen hatte. Vielleicht lag es an den sich langsam verziehenden Gewitterwolken, vielleicht an den Strapazen vom vorangegangenen Abend, vielleicht war es auch einfach nur die Uhrzeit: Aber dieser Ort ist einfach verdammt mythisch.